Ein Land, das Abenteuerlustige unbedingt besuchen sollten, ist Norwegen. Ein spezieller Grund dafür ist das beeindruckenden Nordlicht. Zeuge dieses unglaublichen Lichtspektakels zu werden, sollte das Ziel eines jeden Outdoorers sein, der sich für ungewöhnliche Naturphänomene interessiert.

Das grün-gelbe Naturwunder bestaunen

[singlepic id=3921 w=250 h=250 float=right]Manchmal erscheinen drei grüne Streifen am Himmel, ein anderes Mal ist es ein ganzer flackernden Vorhang aus Licht. Neben der Hauptfarbe Grün sind auch rosa und violette Schimmer zu sehen. Der richtige Zeitpunkt, das Nordlicht zu besuchen, ist der Zeitraum zwischen Herbst und Frühjahr.

Bisweilen wird ein Besuch mit einem über Stunden andauernden Lichterglanz belohnt, ab und zu ist hingegen überhaupt nichts zu sehen. Um dieses Naturwunder bestaunen zu dürfen, muss man als Outdoorer geduldig sein. Das Nordlicht, auch als „Aurora Borealis“ bekannt, hat kein festgelegtes Muster, und es erscheint nicht auf Abruf. Es kann eher flüchtig und schwach oder aber auch länglich und hell aussehen.

Zeitraffer-Aufnahmen vom Nordlicht

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Spektakuläre Farbfusion am Himmelsfirmament

[singlepic id=3919 w=250 h=250 float=right]Das Nordlicht kann eine pinke, weiße, blaue oder am häufigsten grüne Farbe annehmen. Es erscheint als glitzerndes Licht, das sich über den Himmel erstreckt, oder als bunte Vorhänge, die die Dunkelheit erfüllen. Doch was genau ist das Nordlicht? Die Aurora Borealis erscheint, wenn Teilchen des Sonnenwinds auf Luftmoleküle in der Erdatmosphäre treffen und sich die Energie der Sonnenteilchen in Licht umwandelt. Der Anblick kann in seiner Intensität variieren – von einem glühenden Vorhang aus grünlich-gelben Lichter, der irgendwo weit entfernt flackert, bis hin zu einer spektakulären bunten Farbfusion, die sich über das komplette Himmelsfirmament hinwegzieht.

Man muss sich jedoch stets bewusst sein, dass Sichtungen der Nordlichter nie garantiert werden können, auch wenn die Bedingungen genau richtig zu sein scheinen – eine klare wolkenlose Nacht ist unerlässlich, und für die intensivsten Schauspiele ist es wichtig, sich abseits von Quellen künstlichen Lichts wie etwa Straßenbeleuchtungen aufzuhalten. Das Nordlicht variiert nicht nur in der Intensität, sondern auch in der Dauer, von nur wenigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden.

Nordlicht nur im Winterhalbjahr

[singlepic id=3920 w=250 h=250 float=right]Die Nordlichter in Norwegen zu erleben, hängt von der richtigen Jahreszeit und den geeigneten Wetterbedingungen ab. Optimal ist es, wenn die Nächte dunkel sind, weil sie so eine perfekte Kulisse für die faszinierenden Lichter bieten. Am ehesten eignen sich die Monate September, Oktober, Februar und März, wenn das Wetter nicht zu kalt ist, damit man als Outdoorer während des Wartens nicht zu sehr friert – zwar sind die Nächte in den Monaten November, Dezember und Januar am dunkelsten, jedoch lassen bitterkalte Temperaturen unter minus 10 Grad Celsius jedem Biker die Tankfüllung zufrieren (Sinnbildlich gesprochen). Bei bewölktem Himmel stehen die Chancen schlecht für eine perfekte Sicht auf die Lichter. Auch sollte keinesfalls Vollmond sein, da dieser den nächtlichen Himmel zu sehr beleuchtet.

Am besten ist ein Abend mit frischer und klarer Luft. Ein Blick auf den Mondkalender und die lokalen Wettervorhersagen ist ganz hilfreich, den geeigneten Zeitpunkt festzulegen, einen Ausflug zu den Nordlichtern zu unternehmen. Die beste Sicht auf die Aurora Borealis hat man im nördlichen Teil Norwegens, der sich auf dem gleichen Breitengrad wie Alaska, Grönland und Sibirien befindet.

Fazit

Wer das Narturschauspiel mit seinen eigenen Augen bewundern möchte, der muss in den Norden kommen. Norwegen im Winter, mit Nordlicht und einer Nacht im Iglu. Das wäre eine Winter-Tour, von der man sicher noch seinen Enkeln erzählen könnte.