1.000 Seen und überall Wasser – so soll es in MeckPom an der Mecklenburgischen Seenplatte sein. Das wollte ich mir selbst anschauen und bin dann mal für ein verlängertes Wochenende aufgebrochen. Eine naturschöne Gegend habe ich entdeckt und so manch schöne Ecken kennen gelernt. Hier der Reisebericht zum 4-tägigen Kurztrip mit 1.400km auf der BMW F800GS!

Tag 1 – Flensburg nach Schwerin

unterwegs in Norddeutschen Raum

Am Donnerstag abend ging es los. Ausrüstung und Gespäck liegen schon bereit, und ich schmeiße mich nach der Arbeit in die Motorradklamotten. Koffer angeschraubt, alles eingeladen und schon kann es losgehen. Der anfängliche Niesel bei 10°C gibt nach 30km auf und macht Platz für angenehme 15°C. Über Neumünster fahre ich weiter Richtung Lübeck und erreiche nach 245km den Campingplatz Seehof am Schweriner See. Die großen Landstraßen in MeckPom ließen sich schon mal sehr gut fahren.

Nun heißt es wieder Lager- und Abendroutine: Einchecken, Zelt aufbauen, einräumen, essen, umschauen, Reisejournal, Tourenplanung morgen, persönliche Pflege, lesen und Gute Nacht.

Tagesfazit:

Es lohnt sich doch, schon am ersten Abend anzureisen!

Karte zur Tour

Tag 2 – Schwerin bis zum Müritzer See

Grün und in der Natur

Freitag morgen geht es dann zeitig los. Morgenroutine: Aufstehen, anziehen, persönliche Pflege, ausräumen, Zelt abbauen und packen. Das ganze Ritual ist um acht Uhr beendet und nach einem netten Morgenschwätzchen mit einem Wohnwagencamper aus Rügen, geht es schon weiter Richtung Schwerin. Dort schaue ich mir das Schelfviertel an, dessen Häuser fast alle aus dem 18. JH stammen. Eine tolle Empfehlung aus meinem Reiseführer „Mecklenburgische Seenplatte“.

Jetzt aber erst einmal Frühstück. Es findet sich ein netter Platz, an dem heute morgen auch gleich der Markt statt findet. Allerlei Leute genießen den sonnigen Morgen, und auch ich schließe mich dem bei Milchkaffee und Brötchen an. So gestärkt geht es dann weiter zum Phototermin vor dem Schweriner Schloss mit seinen goldenen Türmen. Ein wirklicher Hingucker, dieser Regierungssitz MeckPoms.

Jetzt aber mal Meilen abspulen. Ab auf die B104 und mitten durch den Schweriner See nach Sternberg. Kurze Photosession vor der Stadtmauer und auch gleich mal etwas dünner anziehen. Es sind schon 18°C und von dem für heute angekündigten Regen und Gewitter ist absolut nichts auszumachen. Nächster Halt dann am Dobberiner Kloster. Leider hat der Kloster Buchshop geschlossen, die sollen da eine tolle Auswahl an Literatur haben. Nächste Mal eben.

unterwegs zuhause

Anschließend fahre ich durch einen Ort, der mich an Flensburg erinnert. Es ist der Brauereigeruch! Bin soeben in Lübz am Lübzer Pils vorbei gefahren. Riecht genau so, wenn ich an der Flensburger Brauerei vorbei düse ;-) Weiter geht es nach Plau am See (nette kleine alte Hubbrücke), den Bärenwald südlich des Plauer Sees und dann rein nach Malchow.

Das DDR Museum hat leider Mai-Ferien. Schade, das hätte ich mir nun wirklich mal angeschaut. So geht es weiter über einen Teil der deutschen Alleen Straßen nach Waren. Dort checke ich erst einmal in die Jugendherberge ein, um diese Gewitternacht in fester Behausung zu verbringen.

Der Tag ist noch jung (14Uhr), das Wetter scheint sich noch zu halten (21°C), also wird noch eine Runde gedreht. Nach einem Mittagsmahl an der „Life Eagle Watching on TV“ Station in Fedow geht es an die Umrundung der Müritz: Waren – Prenzliln – Neustrelitz – Userin – Mirow – Rechlin – Röbel – Waren.
Am Abend stehen 340km mehr auf dem Tacho der 800er BMW, die mich mal wieder gut durch den Tag gebracht hat. Morgen dann ab in den südlichen Teil der Seenplatte.

Tagesfazit:

Nach dem Pflichtteil des Tages macht die Kür um so mehr Spaß!

Weiterlesen: Teil 2 der Mecklenburgische Seenplatte Tour