Nun wollen wir mal mit einem anderen Thema in die „Pötte“ kommen. Auf Tour hält das Essen Leib und Seele zusammen, doch mit welchem Kochgeschirr gelingt und das am besten? Der Markt bietet  ein großes Sortiment an Outdoor Kochgeschirr mit den unterschiedlichsten Materialien, Formen, Beschichtungen und Sets an. Hier ein Einblick zum Thema Materialien von Outdoor-Kochgeschirr.

Gute Outdoor-Töpfe

Gute Outdoor-Töpfe sind leicht im Gewicht aber stabil. Sie machen den Inhalt schnell heiß, lassen aber nichts zu schnell anzubrennen. Außerdem lassen sich die Töpfe einfach reinigen, rutschen selbst bei leichter Schräglage oder Rühr­orgien nicht vom Kocher. Zum Schluss des Köchelns lässt sich der Inhalt dann gut dosiert ausgießen.

Topfmaterialien und deren Eigenschaften

Aluminium

[singlepic id=1581 w=200 h=240 float=right]Aluminium ist eines der bekanntesten und am weitest verbreitesten Materialien im Outdoorbereich. Das Metall ist sehr leicht und relativ günstig in der Anschaffung. Des Weiteren weist Aluminium eine sehr hohe Wärmeleitfähigkeit auf, was zu einer guten und gleichmäßigen Verteilung der Wärme führt. Weil Aluminium ein weiches Material ist, ergeben sich auch Nachteile. Beim Gebrauch von Metallbesteck z.B. wird das Material leicht verkratzen. Damit wird die Außencchicht angegriffen und es wird sich ein metallischer Geschmack bilden (die Schicht bildet sich aber nach einigen Kochvorgängen wieder). Des Weiteren ist Aluminium nicht sehr hygienisch und dazu relativ schwer zu reinigen.

Edelstahl

Dieses Material ist äußerst hygienisch und dazu noch leicht zu reinigen. Ein weiterer positiver Vorteil ist die Abriebsfestigkeit, sprich es kann auch grobes Metallbesteck verwendet werden ohne dass sich relevante Kratzer im Material bilden. Als Nachteile können ein höhere Preis und das etwas höhere Gewicht angeführt werden.

Titan

Ein Vorteil von Titan ist die große Härte, wodurch es auch sehr dünn „ausgezogen“ werden kann, was wiederum die höhere Dichte gegenüber allen andern Topfmaterialien ausgleicht. Titan ist das Non plus ultra im Bezug auf Leichtigkeit. Auch ist es sehr hygienisch und sehr leicht zu reinigen. Jedoch gibt es auch hier wieder die berühmte Kehrseite der Medaille, denn das gute Zeug hat seinen Preis.

Beschichtungen von Outdoor-Kochgeschirr

Neben den Töpfen aus nur einem Material gibt es noch sogenannte Beschichtungen, welche auf das Trägermaterial (meistens Aluminium) auflaminiert werden.

Non-Stick

[singlepic id=1582 w=200 h=240 float=right]Als Non-Stick bekannt ist zum Beispiel Teflon (auch PTFE genannt9, welches als Vorteil die Anbrenngefahr nahezu ausschließt und auch ohne Öl verwendet werden kann. Ein großer Nachteil ist jedoch die Empfindlichkeit gegenüber Kratzer (ich spreche aus Erfahrung), die durch Metallbesteck oder falsches Lagern verursacht werden (bei mir beides). Mit Besteck aus Holz oder Plastik kann hier Abhilfe geschaffen werden. Bei der Einlagerung auf „Matten“ zwischen den Materialien achten.

Duossal

Bei dieser Beschichtung wird eine dünne Schicht Edelstahl auf das Trägermaterial Aluminium gepresst. Somit wird die gute Wärmeleitfähigkeit und Leichtigkeit des Aluminiums mit der Kratzfestigkeit des Edelstahls kombiniert. Eine gute Lösung.

Hartanodisiertes Aluminium (HA Aluminium)

Bei dieser Beschichtung wird Aluminium bei einer elektrolytischen Oxidation mit einer Schutzschicht überzogen, die um einiges härter und robuster als das normale Aluminium ist.

Titanbeschichtung

Hierbei wird eine dünne Schicht Titan auf das Aluminium gepresst. Siehe auch Duossal.

Fazit

Wie immer ist es eine Frage der Anschaffung, des Geschmackes und des Einsatzes. Wenn ihr die Chance habt, bei Kumpels, Messen, im Handel oder bei Outdoor Treffen das Outdoor-Kochgeschirr zu „testen“, schlagt zu!