Endlich geschafft! Eine Südnorwegische Küstentour lag schon länger in der Luft und jetzt waren wir endlich wieder zu Zweit aus Motorradtour!

Wie bekomme ich meine Freundin mit auf Motorradtour?

[singlepic id=1962 w=250 h=250 float=right]Der eine oder andere Herr der Motorradreisen-Gemeinde wird sich auch schon einmal gefragt haben, wie er seine Liebste mit auf längere Motorradtour bringt, stimmts? Nun, hier mein Tipp: Nachdem die Basis-Ausrüstung und erste gemeinsamen Tagesfahren gut geklappt haben, lasst die Dame eures Herzens ein Tourenziel finden. Da gibt es sicherlich einen Ort, ein Hotel, einen Freund oder eine Sehenswürdigkeit, die besucht werden „muss“.Zumindest bei uns hat das prima geklappt.

Nachdem ich 2010 bereits den Westteil der Südnorwegischen Küste allein erkundet hatte, drängte Wenche Irene immer wieder auf eine Küstentour von Oslo runter bis nach Kristiansand. Die erste Zelt-Eingewöhnungsnacht 2011 vor 2 Wochen klappte schon mal super und das Wetter für dieses Wochenende sollte weites gehend mitspielen. Mit einem Brücken-Urlaubstag am Montag auf den Nationalfeiertag am Dienstag lagen vier lange und schöne Tage vor uns.

Weiße Häuser und die wunderschöne Küste

[singlepic id=1963 w=250 h=250 float=left]Norwegens Südküste zeigt sich von einer romantisch hübschen Seite, die ihren Charm hat. Die kleinen als auch größeren Städte entlang der Küste bieten die hier typische Kombination aus weißen Holzhäusern und teilweise nostalgischen Hafenanlagen. Immer wieder machen wir Pause und versuchen in jedem Ort einen kleinen Teil der Atmosphäre in uns aufzunehmen.

Besonders beeindruckend sind die kleinen Inseln, auf denen zum Teil nur ein Haus steht. Noch individueller lässt es sich doch kaum leben, oder?

Im Rückblick haben uns die Orte Kragerø, Kristiansand und Arendal sehr gut gefallen. Diese Strecke kann mal wohl immer wieder fahren und immer wieder neue kleine Highlights und wunderschöne Stellen finden.

Photos von der Tour

Ein schönes langes Osterwochenende auf dem Motorrad.
[nggallery id=118]

Alles in einer Tasche

[singlepic id=1952 w=250 h=250 float=right]Unsere erste gemeinsame Motorradtour in 2008 unternahmen wir mit der Ausrüstung, die wir noch im Keller hatten, oder die noch schnell mit dazugekauft wurde. Die Hälfte davon passte in unsere gute „alte“ Ortlieb Packtasche der Größe L, der Rest musste darauf oder darunter gestgeschnallt werden. Der voluminösen Erstausrüstung geschuldet kam auch nicht alles mit, was wir gerne dabei gehabt hätten. Diesmal aber nicht so. In die gleiche Tasche passten das Zelt (2 Personen), 3 Isomatten (2 zum Schlafen, eine zum draußen drauf sitzen), ein Tarp (Regenschutzplane) und 2 Schlafsäcke (bis ca. 0°C)! Der Rest an Ausrüstung ging in die Koffer und Tanktaschen, endlich mal genug Platz auf der Tour!

Die Platzreduzierung kam zustande, weil wir in der zweiten Runde der Outdooranschaffungen konsequent auf Kleinmaße geachtet haben. Das Zelt ist wirklich nur ein 2-Personen Zelt, aber dazu später mehr. Schlafsäcke und Isomatten sind klein im Packmaß, bequem und warm.

Ein mehr an Komfort

[singlepic id=1969 w=250 h=250 float=left]Noch mal zurück zum Thema Zelt. Was wir jetzt nach der Tour wissen, war vor der Tour noch nicht klar (welch eine Erkenntnis!). Unser heißgeliebtes Helsport Ringstind Light 2 hat zwar Platz für uns zwei, aber wir wollen das nur noch für die 1 oder 2 Nächte-Touren mitnehmen, wenn Packmaß eine Rolle spielt. Zum Alleinreisen ist da mehr als genug Platz drin, aber zu zweit bleibt nicht viel Raum zum „Wohnen“.

Wir werden also versuchen, wieder unser 3 Personen Tunnelzelt dabei zu gaben, denn dort ist reichlich Platz für Ausrüstung und uns zwei drin. Mein Bauch „denkt“ da schon weiter und träumt vom nächsten Zelt in unser Outdoor-Sammlung. Wie soll ich das nur Wenche Irene beibringen?

Karte zur Südnorwegen Küstentour 2011

Hier eine Kombination aus Hin- und Rücktour. Zusätzlich sind wir manchmal die Autobahn gefahren, um Strecke zu machen, gerade bei Regen.

Fazit

[singlepic id=1968 w=250 h=250 float=right]Die Tour mit ca. 900km war einfach toll! Trotz der 2 Regenschauer hatten wir es sehr gut unterwegs. Beim ersten Regensturz sind wir in eine kleine Schokolaterie in Kragerø geflüchtet. Zum Glück hatten wir nur 45 Minuten bis zur Schließung am Samstag Nachmittag, denn sonst hätte ich mehr als nur eine heiße Schokolade und 1 1/2 Stücke Kuchen vertilgt. Solche Erlebnisse machen zusammen mit der Liebsten extra viel Spaß und geben der Tour ihren ganz besonderen Charm.

Kaum zu Hause angekommen (und auch schon auf dem Rückweg), begann die Planung für die nächste Tour und „Verbesserung“ der Ausrüstung :-) Muss also gut gewesen sein !