Schwäne starten auf dem Wasser und wecken mich. Das Froschkonzert um vier Uhr war schon ein Vorgeschmack auf das Naturleben am See. Ich pelle mich aus dem Schlafsack heraus und freue mich auf die heutige Kurvenparty im Harz.

Morgensonne am See & Mc Breakfast in Dessau

[singlepic id=3056 w=250 h=250 float=right]Nach dem Sonnentag gestern scheint der heutige Tag ebenfalls toll zu werden. Die Sonne ballert morgens auf mein Zelt und schnell wird es zu warm darin. Ich pelle mich gegen sieben Uhr aus dem Schlafsack und muss zum wiederholten Male feststellen, dass Birger schon lange auf und am Zelt abbauen ist.

Es ist 8.00 Uhr und wir rollen vom Hof (diese Abfahrtszeit scheint Routine geworden zu sein). Da heute Sonntag ist, versprechen wir uns eine schönes morgendliches Frühstück in der nächstgrößeren Stadt auf dem Web: Dessau. Nach einer guten Stunde ist es soweit und wir rollen endlich in die City. Aber was ist das? Wir fahren, gucken und fragen. Kein Kaffee oder Bäckerei will sich uns zeigen. Selbst nach ausgedehnten Runden und dem Befragen von Anwohnern können wir nichts ausmachen (oh Hunger, lass nach).

Wir erinnern uns, dass an der ersten Hauptkreuzung ein Mc stand und beschließen uns dem scheinbar unvermeidbaren zu stellen. Das amerikanische Schnellrestaurant öffnet dann um 10.00 Uhr seine Türen und wir stopfen und ein gar nicht so schlechtes Frühstück mit Herzhaften, Süßen und einer Menge Koffein hinein. Survival ist halt Survival ;-)

Karte zum fünften Tourtag

Grobe Route der heutigen Tour: Dessau, Könnern, Alsleben, Schackstedt, Strassfurt, Halberstadt, Wendefurth, Elend, Goslar, Osterode, Duderstadt

Alleenstraße 2012 auf einer größeren Karte anzeigen

1/2 Tag ohne Alleenstraße (schon wieder)

[singlepic id=3044 w=250 h=250 float=right]Das Frühstück hat uns für den Tag gestärkt. Wir starten die Böcke wieder und folgen vorerst der offiziellen Route der deutschen Alleenstraße. Hier und da durchfahren wir immer wieder schöne Landschaften und Straßen.

Wir fahren über eine Pflasterstraße und es packt mich: „Sascha, hier musst du halten, die Bilder werden super toll!“. Als ich den Bock abstelle und zu Birger herüberschaue ruft der mir gleich entgengen: „Hättest du nicht für ein Photoshooting gehalten, hätte ich es getan.“ Hihihi, so ähnlich sind wir uns schon. Aber wir sind an vielen tollen Photochancen vorbeigefahren, man kann nicht an allen halten (kann schon, wir haben aber nur 10 Tage).

Von hier an verlassen wir die Alleenstraße und halten uns ab jetzt weiter südwärts. Warum und wohin? Lest weiter :-)

Auspuff-Soundcheck an der Talsperre Wendefurth

[singlepic id=3045 w=250 h=250 float=right]Wir fahren uns gerade in die Kurven und Berg´chen des Harzes ein, das kommen wir doch glatt an einem beliebten Bikertreff der Region an. Hinter einen Tunnel zeigt sich uns ein Parkplatz mit mehr als 100 Motorrädern. Ich tausche kurz einen Blick mit Birger aus und schon ist der Blinker zur nächsten Pause gesetzt.

Was jetzt folgt sind die klassischen Bikerthemen. Als erstes parken wir unsere Bikes und stülpen die Helme über die Lenker. Dann folgt der obligatorische Gag übers Gelände. Wir schauen uns die Bikes an, sprechen über das eine und andere Detail und schauen, ob sich unser nächste Bike oder Anbauteil unter den lokalen Schmuckstücken befindet (Inspiration ist alles).

Ein kleines Highlight ist der Tunnel, durch den wir hier hergefahren sind. Wer die Location kennt und einen soundreichen Auspuff sein eigen nennt, der dreht noch mal so richtig auf darin. Ich kaufe mir ein Softeis am Stand und setzt mich zu anderen Bikern direkt an den Tunnelausgang. Leute, was für eine Gaudi! Motorrad hinter Motorrad ballert durch den Tunnel und einige reißen den Bezinhahn dermaßen auf, dass es mir eine Gänsehaut beschert – herrlich!

Photos von fünften Tag auf Tour

Heute ging es hoch und runter im Harz. Wir mussten einfach einen Ausflug in dieses Motorrad-Eldorado machen – versteht ihr doch, oder?

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Imbiss in Goslar und Camp am Seeburger See

[singlepic id=3050 w=250 h=250 float=right]Kurve hinter Kurve ballern wir durch den Harz und genießen perfektes Sommerwetter bei 26°C ohne Wolken.  Der Tag hat noch viele Stunden und wir entscheiden uns auf einen Abstecher nach Goslar. Die Stadt hat ein ganz besonderes Flair. Die alten und wunderhübschen Fachwerkhäuser haben wirklich ihren Scharm in dieser Stadt. Wir bestellen Pizza und Pasta in einem lokalen Bistro, sitzen draußen und genießen das Leben auf  Tour. Im Anschluss müssen wir noch das Helmschloss von Birger an seiner Harley klacken (Zahlenschloss versagt seine Dienst).

Das GPS ist programmiert und wir düsen in Richtung des Tageszieles weiter. Der Campingplatz unser Wahl liegt heute am Seeburger See. Wir sind die einzigen Zelter auf dem Platz (es sind Wohnwagen hier, aber halt kein anderes Zelt). So langsam gehen mir die frischen Socken und Shorts aus. Schnell wasche ich ein paar Dinge mit Rei-in-der-Tube durch und hänge die Klamotten am Zelt zum trocknen auf.

Wir schlendern vom Campingplatz zum nahen See hinüber und bestellen uns ein Pils im dortigen Restaurant. Kann das Leben schön sein? (das volle Urlaubsgefühl stellt sich mehr und mehr ein)

Fazit

[singlepic id=3047 w=250 h=250 float=right]Einen halben Tag fernab der offiziellen Route für ein solch tolles Motorrad-Eldorado war es wert. Wir hatten einen weiteren wundervollen Tag mit viel Sonne und einer Menge Spaß. Am Morgen sah ich mehr als 10 Greifvögel am Himmel spielen und kämpfen – herrlich!

Die Harley hatte heute eine Menge Kurvenaufsätzer. Das bin ich gar nicht gewohnt und zucke immer noch ein wenig, wenn es hinter mit kraaaaaaazt macht. Aber so soll das wohl sein, mit dem amerikanischen Stahl von Freiheit und Abenteuer.

Neben der kleinen Wäsche habe ich mich heute auch noch um meinen Bock gekümmert. Kleien Arbeiten wie Kette spannen und Schrauben checken standen an. War aber alles in Ordnung. Besser Vorbeugen als Nachbessern ;-)

Ist der Harz einen Ausflug wert – was meint ihr?

Hinterlasst ein Kommentrar – DANKE!

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Weiterlesen: Tag 4 (vorher) und Tag 6 (nachher)