Nach dem sonnenreichen Tag und den vielen tollen Erlebnissen fiel der Abschied schwer. Doch wir mussten zurück nach hause, aber nicht ohne unterwegs noch etwas erlebt zu haben! Hello Mr. Präsident!
Tag 5 (408km): Auf zur Fähre nach Turku
[singlepic id=3762 w=250 h=250 float=right]Eigentlich war die Tour schon vorbei, so fühlte es sich zumindest für mich an. Wir waren 3 Tage lang angereist, gestern dann die große GS Tour und an diesem Tag checkten wir schon wieder aus im Hotel (Bungalow).
Eines blieb aber noch etwas zu tun. Was? Wir mussten noch zurück nach Hause! So begann unser Tag um 8 Uhr mit einem leckeren Frühstück und vielen Abschiedsgrüßen. Um 9.30 Uhr rollten wir voll bepackt vom Hof. Allzu gerne hätten wir noch einen Tag mit der finnischen Bande in den Wäldern verbracht!
Karte zum letzten Abschnitt unser Tour
Ab nach Hause mit der Nachtfähre (von Ost nach West)! In Finnland hatten wir noch 15°C, in Schweden dann 12°C. Fast schon zu kühl zum genießen.
BMW GS Meeting Finnland 2012 auf einer größeren Karte anzeigen
Die letzten Schotterpisten in Finnland
[singlepic id=3726 w=250 h=250 float=right]Auf dem Computer hatten wir abends zuvor eine Routen mit so viel Schotterpisten wie möglich erstellt. Bis zur Fähre waren es 450km und wir hatten 9 Stunden Zeit, das sollte kein Problem werden.
Tatsächlich nahmen wir alle der geplanten Pisten unter unsere Stollen. Zuerst starteten wir auf harten und breiten Pisten, dann ging es auf groben Schotterpisten weiter und zwischendurch trafen wir auf Treckerspuren der groben Sorte. Ich hätte hier Tagelang weiterfahren können. Solange man abseits der großen Städte unterwegs ist, gibt es Pisten über Pisten zu entdecken :-)
Kaffe mit dem finnischen Präsidenten
[singlepic id=3763 w=250 h=250 float=right]Zwischendurch trafen wir einen finnischen Triumph Tiger 800 Fahrer, der ebenfalls auf Tour war. Er zeigt uns ein massives Unwetter auf seinem Mobiltelefon, das gerade seinen Weg über den Süden zu uns fand. Wir fuhren weiter und hofften, dass dieser Krug an uns vorbei gehen würde.
Dann kam es dicke! Badewannenweise wurde das Wasser über uns aufgeschüttet. Wir retteten uns auf eine Gaststätte und entschieden uns für eine längere Kaffeepause. Wer kam in dem Augenblick in genau „unser““ Lokal? Im Anhang dabei die Security, den Militärbegleiter und natürlich die Gattin? Der Finnische Präsident persönlich! Auch der braucht mal eine Pause ;-) Fast niemand belästigte den „Promi“, nur unsere Tischnachbarn klärten uns netterweise über die Situation auf. 15 Minuten später brausten die Mercedes Limousinen schon wieder ab. Wir folgten etwas später, nach dem der Regen weniger wurde.
Unsere Fähre erreichten wir rechtzeitig und machten uns noch einen kleinen gemütlichen Abend mit Public-Fußball-Viewig und einem Besuch im Board-Restaurant. Nach dem obligatorischen Besuch im Board-Shop (Mitbringsel und Sprit kaufen) ging es in die Koje. Gute Nacht Finnland und danke für die schönen Erlebnisse!
Tag 6 (546km): Quer durch Schweden und ab nach Hause
[singlepic id=3764 w=250 h=250 float=right]Um 5.30 Uhr klingelte der Wecker. Wir pellten uns aus den Kojen, machten und frisch und stiegen in die Motorrad Klamotten. 45 Minuten später verabschiedeten wir uns voneinander und knatterten getrennt unser Wege. Sigmund wollte zum verlängerten Urlaub nach Dänemark und Wendel machte sich auf nach Deutschland. Danke Jungs für die tollen Tage!
Ich fuhr auf direktem Wege zurück nach Oslo. Bei leichtem Niesel und frisch-kühlen 13 Grad führte mich das gut ausgebaute Netz aus Europastraße in Richtung Norwegen. 6 1/2 Stunden und drei kleine Pausen später kam ich endlich zu Haus an. Wie so oft war mein Körper zwar angekommen, doch die Seele war immer noch irgendwo unterwegs auf Tour. Der Alltag zu Hause würde sich schnell wieder einstellen, da war ich mir ganz sicher :-)
Mein Freund Wendel war von Stockholm aus bis nach Hause durchgefahren – am gleichen Tag noch! 16 Stunden und 1.520 km später kamen die BMW HP und sein Fahrer daheim an. Ich sage: Respekt! Da kann man wieder sehen, dass die guten alten Boxer noch für richtige Touren herhalten können.
Link zum GS Treff Finnland
Fazit zur Heimreise & Gesamtfazit
[singlepic id=3766 w=250 h=250 float=right]3 Tage Anreise und 1 1/2 Tage Rückreise waren eine Menge Holz für nur einen Tag Motorradtreffen. Es hat sich jedoch gelohnt. Finnland, das seine netten Menschen, unzähligen Schotterpisten und eine tolle Natur. Eine Reise ins Land der Elche und Seen ist definitiv den Aufwand wert. Für mich hätte die Tour ruhig länger sein können. Schön mit Zelt und Lagerfeuer im Wald :-)
Jetzt muss ich noch nach Schweden, Belgien/Niederlande, Frankreich und nach Australien zu den GS Treffen. Wann mache ich das bloß?
Bilder zur gesamten Finnlandtour
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