Für den aktiven Outdoor-Aufenthalt ist die Auswahl der richtigen Bekleidung enorm wichtig. Dabei ist auf Funktionalität, Zweckmäßigkeit und Qualität der Bekleidung zu achten. Wer sich viel Bewegt und in den Pausen nicht frieren möchte, der kleidet sich am Besten nach dem Zwiebelprinzip.
Was das Schichtenprinzip ausmacht
[singlepic id=3877 w=250 h=250 float=right]Moderne Outdoorbekleidung weist Wind und Nässe ab, speichert wärmt und leitet den durch Aktivitäten entstandenen Schweiß (dank integrierter Membran) ins Freie ab. Eine einzelne dicke Schicht leistet all das nur unzureichend.
Deshalb werden die passenden Materialien in mehreren Schichten angezogen. Vom Abtransport des Schweißes bis zum Schutz vor Regen wird vorgesorgt. So kann die Bekleidung optimal nach Wetter- und Aktivitätslage angepasst werden. Nebenbei bleibt man flexibel, was das An- oder Ablegen einzelner Bekleidungsstücke betrifft. So bekleidet klappt es auch bei mir am Besten, von der Ski- bis zur Motorradtour.
Die Schichten und deren Funktion
[singlepic id=3875 w=250 h=250 float=right]Beim Zwiebelprinzip (oder auch Zwiebelschichtenprinzip genannt) schützen uns in der Regel drei verschiedene Schichten aus übereinander getragenen Kleidungsstücken vor Wind, Regen und Kälte. Jede Schichten erfüllt eine besondere Funktion.
Die erste Schicht der Unterwäsche sorgt für Trockenheit und ein angenehmes Tragegefühl. Die zweite Schicht hat die Aufgabe den Körper vor Kälte zu schützen. Die dritte Schicht schützt uns schließlich davor, dass Regen und Wind unsere Kleidung durchdringen kann. So angezogen können die Schichten unterwegs beliebig variiert werden (Windschutz, Wärmeverlust, Schweißabtransport, usw.). Der Outdoor-Spaß kann beginnen!
Ohne Funktionsbekleidung geht es nicht
[singlepic id=3882 w=250 h=250 float=right]Bei der Bekleidungsanschaffung ist auf korrekte Materialien zu achten. Klamotten die daheim und bei eingeschränktem Bewegungsspektrum noch als ausreichend erscheint, versagen unterwegs schnell ihren Dienst. Besonders Baumwollprodukte können den Spaß auf Tour trüben (saugt Schweiß auf und trocknet nur langsam).
So lernt man schnell, dass nur Unterwäsche zu tragen ist, die schnell trocknet und den Schweiß unverzüglich an die nächste Schicht weiterleitet (Synthetik oder Maschen-Merinowolle). Gerade der Abtransport des Schweißes vom Körper nach außen (durch alle getragenen Schichten) ist einer der besonderen Vorteile des Zwiebelprinzipes.
Fehler, die es zu vermeiden gilt
[singlepic id=3883 w=250 h=250 float=right]Ich musste selbst die nasse Erfahrung machen, dass 100% regendichte Jacken (innere Beschichtung aus Gummi) absolut ungeeignet für das Zwiebelprinzip sind. Diese Art von Regenjacken halten zwar trocken, blockieren aber gleichzeitig den Abtransport des Schweißes. Besser für uns Outdoor geeignet sind Jacken, welche zum Beispiel aus dem Gore-Tex Material hergestellt wurden. Das Stichwort lautet „Membran“ und mittlerweile gibt es preisgünstigere alternativen zum Marktführer Gore-Tex.
Auch bei der Zwischenschicht ist auf Funktionalität zu achten. Wer viel Schwitzt sollte auf durchzugsstarke Materialien achten. Der Fehler Nummer 1 ist hier (wie so oft) das Material Baumwolle. Welches Material und welche Funktionen die Shirts, Westen und Unterjacken mitbringen sollen sind unterschiedlich. Es kommt wie immer auf den Geldbeutel, das Einsatzgebiet, den Einsatzzweck und das Wetter an.
Fazit zum Zwiebelprinzip
[singlepic id=3884 w=250 h=250 float=right]An angenehmen Tagen mit moderatem Wetter kann man nicht viel falsch machen. Erst wenn extremere Temperaturen mit großer Feuchtigkeit (von oben und von innen) zusammen stoßen, wird es interessant.
Bei meinen Touren in Norwegen habe ich von 26 Grad mit Sonnenschein über heftige Regentage bis hin zu Schnee und Kälte auf 1.000m alles auf einer Tour erlebt – zusammen! Wer da keine funktionale Wäsche am Leibe trägt, verliert schnell die Lust am unterwegs sein (oder erleidet Unterkühlungen). Also, schlau machen und richtig ausrüsten. Das sind Ausrüstungsinvestitionen, die man nicht so schnell bereut (eigentlich nie)!
Photos zum Zwiebelprinzip
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[…] Shirts, Fleecejacke, Regenjacke, Unterwäsche für etwa eine Woche etc.pp. – es gilt das Zwiebelprinzip! Am besten mit farblich halbwegs abgestimmten Klamotten aus leichten und schnell trocknenden […]
[…] Ohne meine Merinowolle Unterwäsche und die atmungsaktiven Regenklamotten wäre die Tour sicherlich zur Tortour geworden. Bei Kälteschutz und Regenschutz darf bei einer Norwegentour nicht gespart werden. Die Natur ist Chef hier oben und da ist man besser vorbereitet (Schichtenprinzip). […]
[…] eine entscheidende Rolle bei der Anpassung an das deutsche Klima. Im Winter empfiehlt sich das Schichtenprinzip, um den Körper warm zu halten und gleichzeitig flexibel auf Temperaturschwankungen reagieren zu […]