Die kalten Tage beginnen, aber die Fahrt muss weiter gehen. Zu Mittag hört der Regen auf und ich toure weiter über Tromsø auf die Vesterålen. Sie Sonne zeigt sich hier und da mal und ein paar tolle Landschaftsphotos entstehen.
Ab Mittags über die E8 nach Tromsø
[singlepic id=2312 w=250 h=250 float=right]So wie einen die E6 von Oslo kurz vor das Nordkap bringt, so führt einen die E8 über 622km von Tromsö nach Tornia und ist ganzjährig geöffnet. Diese Straße ist ebenfalls historische eine wichtige Verbindung für Norweger, Schweden, Finnen und Samen.
Bei schattigen 12°C, Wolken und gelegentlichem Nieselregen ziehe ich die erste Tagesetappe durch, denn so kalt hatte ich mir das nicht auf dem Bock vorgestellt. Die Fahrt geht durch ein super grünes Tal hindurch, dass bei Sonne und warmen Temperaturen zu einer Pause einladen würde. Heute jedoch nicht und die BMW zieht weiter auf der E8.
Bald schon sehe ich die Brücke hinüber nach Tromsø und freue mich auf ein warmes Mittagessen und ’nen heißen Kaffee.
Photos vom siebten Tag auf Tour
Ein kalten und langer Tag auf dem Bock. Ging aber erst um 12.00 Uhr los, also kein Thema. Hoffe, dass die warmen Temperaturen bald wieder kommen.
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Tromsø, die „Super Nordstadt“
[singlepic id=2317 w=250 h=250 float=right]Tromsø schmückt sich mit einem Haufen an „Nordtiteln“. So steht hier die nördlichste Universität der Welt, die nördlichste Brauerei (Mack) mit leckerem Bier, das nördlichste Burger King (ok, nicht ganz so wichtig), und es soll sogar die Stadt mit der höchsten Dichte von Kneipen pro Einwohner sein (sehr gut!).
Ich folge meinem Garmin 62s Navigationssystem und komme in den Stadtkern. Der Biker Parkplatz liegt mir nicht ganz so einsichtig und nett, wie ich es mir wünsche, so suche ich weiter, bis sich ein nettes Plätzchen auftut. Die GS wird abgestellt und ich hole mir Mittagssnack und Kaffee beim 7-Eleven.
Es liegt sogar wieder ein Schiff der Hurtigrouten (Postschiffroute) im Hafen. Ich muss mir in der Karte mal die Reiseroute der Dampfer anschauen. Tromsø gefällt mir und ich kann mir gut vorstellen, hier mit meiner Liebsten irgendwann mal eine Woche Städteurlaub zu machen.
Weiter auf die Vesterålen bis nach Mitternacht
[singlepic id=2320 w=250 h=250 float=right]Ich entscheide mich über die Straßen und nicht über die Fähre auf die Vesterålen zu kommen. Zunächst muss ich jedoch Richtung Nord aus der Stadt raus und dann mit einer kleinen Fähre für 10 Minuten übersetzen auf die gegenüberliegende Landzunge.
Die anschließende Fahrt über die Nebenstraßen macht mich warm und beschert eine Menge Kurvenspaß. Die großen Berge mit Schnee drauf kommen immer häufiger in mein Blickfeld, was für ein Anblick. Gegen Abend kommt sogar hier und da mal die Sonne heraus und lacht mir ins Herzen. Trotz der dicken Klamotten und Extra Regenkombi drüber, fröstelt es mich heute einen Hauch zu viel (jaja, bin halt ein südliches Weichei). ;-)
Um ein Uhr Nachts komme ich auf einem netten kleinen Campingplatz direkt am Strand an. Der Wart kommt mir sogar entgegen und hält ein kleines Schwätzchen mit mir – ich liebe die Lockerheit und Offenheit der Menschen hier oben!
Fazit
[singlepic id=2324 w=250 h=250 float=right]Ich bin immer noch oberhalb des Plarkreises und deswegen gibt es auch keine dunklen Nacht hier. Das Fahren zwischen 20.00 und 06.00 Uhr unterscheidet sich sich von der Tagesfahrt nur in der „Action“ auf den Straßen. Der Norden hier oben ist super spannend, aber heute leider auch super kalt.
Morgen wird es mal wieder einen statischen Tag ohne Weiterreise geben, denn als Ausgleich zum Kilometerreißen hilft bei mir die Füße auszustrecken und mich nebst der Ausrüstung zu pflegen/sortieren. Vielleicht auch auf Walsafari mit dem Boot?
Mal schauen, jetzt erst erstmal Zelt aufbauen und ab in den Schlafsack.
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